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Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen spricht sich für kommunales Integrationskonzept aus

 

Mit dem provokanten Titel „Gelungene Integration in den Kommunen?“ hatte die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen am 16. Mai ins Kreishaus eingeladen. Als Expertin war Staatssekretärin Dr. Christiane Rohleder geladen und die Veranstaltung wurde von Lisett Stuppy von der Kreistagsfraktion moderiert. Der Kreisbeigeordnete Dr. Jamill Sabbagh sprach das Grußwort als Vertreter für den Landrat, der sich zurzeit im Urlaub befindet. Das Thema Integration bewegt und beschäftigt alle, daher waren mehr als vierzig Interessierte der Einladung ins Kreishaus gefolgt. Viele Fragen, Anregungen und Ideen der anwesenden ehrenamtlichen und professionellen Helfer, politisch Verantwortlichen und betroffenen Geflüchteten belebten die Diskussion mit der Staatssekretärin und dem Kreisbeigeordneten.

Bewegende Schilderungen aus dem Alltag der Flüchtlinge und Helfer verdeutlichten den täglichen Kampf mit Mobilität, Bürokratie, Behörden und Gerichten. Trotzdem nehmen immer noch viele Ehrenamtliche die Herausforderung an, lassen sich auch von Mobbing und Fremdenhass nicht unterkriegen. Im gesamten Kreis sind etwa 300 Helfer ehrenamtlich in 6 Verbandsgemeinden organisiert. Die Zahl der Zuweisungen vom Land an den Donnersbergkreis geht seit 2015 kontinuierlich zurück. Während im Jahr 2015 noch 737 Personen dem Kreis zugewiesen wurden waren es 2016 noch 427 und 2017 gerade noch 152 Personen. Zurzeit leben im Donnersbergkreis 1077 Asylbewerber und Flüchtlinge davon sind 480 Personen anerkannte Flüchtlinge und 335 Personen Asylbewerber im laufenden Verfahren.

Integration beginnt am ersten Tag. Wer Teil dieser Gesellschaft werden soll, braucht Rechte und Zugänge. Wer Teil dieser Gesellschaft sein will, braucht Sprache und Motivation. Von den Anwesenden wurde von Flüchtlingen erster und zweiter Klasse berichtet, wenn es um Zugang und Finanzierung von Sprachkursen geht. Oder davon, wie Geflüchtete mit abgeschlossenem Studium aus einer Großstadt wie Damaskus zusammen mit Geflüchteten aus einem afrikanischen Dorf mit drei Jahren Schulbildung auf Grundschulniveau im gleichen Integrations- und Sprachkurs sitzen. Ohne Sprache geht nichts und Motivation ist die Voraussetzung. Individuelle Hintergründe und allgemeine Bildungsstandards müssen berücksichtigt werden. Wie gelingt eine Politik, die Teilhabe fördert und die Ankommenden wirklich willkommen heißt? Wie kann Integration gelingen? Welche Aufgaben müssen die Kommunen übernehmen? Wie kann der Donnersbergkreis den Ehrenamtlichen und Gemeinden helfen? Und letztendlich, wie finanzieren wir das?

Die Landesregierung hat ein Integrationskonzept entwickelt, das uns in den Kommunen helfen kann. Dieses soll den Rahmen setzen für gelebte Integration in Rheinland-Pfalz. Und auch die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen möchte den Weg zu einem kommunalen Integrationskonzept gehen.

 



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